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Komplexe Systeme zeichnen sich durch eine fehlende Kenntnis über gegenseitigen Interdependenzen aus, wodurch Entscheidungssituationen nicht transparent erscheinen. Eine Herausforderung für Change-Management

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Changemanagement in komplexen Systemen

Im Rahmen meiner Beratung stelle ich fest, dass Mitarbeiter – aber auch Führungskräfte – im praktischen Alltag die vorhandene Komplexität unterschätzen, oder gar bewusst ignorieren. Die zu starke Fokussierung auf lokale, isolierte Problemlösungsprozesse bringt da keinen Schritt in die richtige Richtung. Auch die Vorstellung, mit komplizierten mathematischen Verfahren das Problem dauerhaft zu lösen scheitert daran, dass eben nicht alle gegenseitigen Interdependenzen und deren funktionale Abhängigkeit bekannt sind.

Diese Situation verschärft sich in der modernen Organisationsentwicklung. So werden quasi per Zeichenbrett neue Ablaufprozesse und Aufbaustrukturen entworfen und neue Abstimmungsprozesse eingeführt – aber meist sind es Näherungslösungen, da wir das wahre Optimum nicht kennen.

Komplexe Lösungsprozesse benötigen eine Organisationskultur, welche den Mitarbeiter in die Lage versetzt, eigene Lösungsprozesse zu entwickeln. So sehe ich in einer bewussten Teamorganisation, die sich an den unterschiedlichen Werten, Fähigkeiten und Fertigkeiten der Mitarbeiter orientiert, den ersten Schritt.

Doch wie steht es mit der Führungskultur, wenn es darum geht, den Mitarbeitern erweiterte Handlungs- und Gestaltungsfreiräume zu geben oder gar selbstabstimmende Regelkreise zu zulassen? Ist die Vision mit den strategischen Zielen klar genug formuliert, sodass die Mitarbeiter die Leitplanken ihrer Entscheidungsmöglichkeiten kennen? Wie reagiert das unternehmerische Umfeld, wenn komplexe Lösungen mehr durch Intuition denn durch rationale Entscheidungen geprägt werden?

Um diesen Verständigungs- und Veränderungsprozess nachhaltig verbessern zu können, stelle ich eine Kommunikationsplattform zwischen dem Management und den IT -Verantwortlichen her, wodurch bereits vorhandene Ressourcen sinnvoll eingesetzt werden können. Diese Schritte sind:

  • Messung von Visionen, Missionen und Teilschritten,
  • Organisationsentwicklung von den klassischen Organisationen hin zu teamorientierten Organisationen,
  • Methode eines „tiefgreifenden“ kontinuierlichen Verbesserungsprozesses mit nachhaltiger KPI-Kontrolle auf der Basis von Prozessteams und FMEA,
  • IT-Integration mit Geschäftsprozessneugestaltung (Frontloading und Prozessdesign),
  • Projektmanagement,
  • Change-Agent als „Treiber“ im Unternehmen.

Bildnachweis: fotolia.com –© kras99

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